Durch FASD kommt es neben dem individuellen Leid, auch zum Verlust von Produktivität und hohen, teilweise lebenslangen Ausgaben für medizinische Versorgung und Rehabilitationsmaßnahmen. So gehen hohe volkswirtschaftliche Kosten mit FASD einher. Eine Analyse von Biografien junger Erwachsener mit FAS erstellte eine erste, vorsichtige Schätzung. Dabei wird in Deutschland von über 700.000€ pro FAS-Betroffener bis zum Alter von 24 Jahren ausgegangen. Dabei werden Kosten für Heimunterbringungen, Unterbringungen in Pflegefamilien, die Mehrkosten durch einen Besuch der Förderschule, verschiedene Therapieangebote und betreutes Wohnen berücksichtigt (https://www.medizin.uni-muenster.de/fetalkstart/was-ist-das-fetale-alkoholsyndrom/).

Wir reden hierbei von Menschen mit FAS (ca. 4.000 Kinder jährlich), der „sichtbaren Spitze des Eisberges“…rechnen wir die Menschen mit FASD (ca. 10.000 Kinder jährlich insgesamt) hinzu, sind es enorme Kosten.

Beispiel: Unser Pflegesohn ist seit 7 Jahren bei uns und die finanzielle Unterstützung, die ich überblicke, liegt bei ca. 60.000€ pro Jahr für die Unterbringung in der Pflegefamilie, die Zahlung an den zwischengeschalteten Träger (Diakonie), zusätzliche Leistungen für Betreuung und die tägliche Taxifahrt zur Schule. Der erhöhte Satz für die Förderschule (der mir nicht bekannt ist), eine Integrationkraft, die er derzeit (noch) nicht erhält und auch die durchgeführten Therapien sind dabei nicht enthalten.

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