„Ich bin keine Lok, ich bin ein Anhänger und ich benötige eine Lok, die mich immer ein wenig weiterschiebt!“ (Aussage einer Betroffenen).
Kinder mit FASD brauchen eine äußerlich vorgegebene Struktur. Jemand schrieb einmal: „Solange ein weiteres Gehirn mitgeht, ist alles in Ordnung!“
Diese Website soll einen kleinen Einblick in die Welt von Kindern mit FASD geben. Gerade im deutschsprachigen Raum scheint der Bekanntheitsgrad und das Wissen über FASD wenig verbreitet zu sein. Wir wollen versuchen, einen Überblick über diese Beeinträchtigung, seinen schwerwiegenden, lebenslangen Folgen und den daraus resultierenden Handlungsnotwendigkeiten geben.
Es ist uns ein Anliegen, FASD medizinisch, aber vor allem auch aus der Perspektive der Bezugspersonen sowie in Ansätzen aus der Sicht der Kinder zu beschreiben.
Wir würden uns freuen, wenn wir Wege und Möglichkeiten ansatzweise aufzeigen können. So prasselt gerade kurz nach der Diagnoseerstellung viel auf die Betroffenen ein. Es muss sich mit der Beeinträchtigung FASD auseinander gesetzt werden. Dazu kommt noch, dass viele Menschen mit FASD einen Anspruch auf einen Grad der Behinderung, auf Pflegeleistungen oder Leistungen der Teilhabe (bspw. eine Schulbegleitung) haben.
Bei FASD handelt es sich um die häufigste, vorgeburtliche Schädigung des Kindes, entstanden durch den Alkoholkonsum der Mutter während der Schwangerschaft. Nach einer Schätzung der Drogenbeauftragten der Bundesregierung werden jährlich ca. 10.000 Kinder in Deutschland mit FASD geboren. Es handelt sich damit um eine gravierende, lebenslange und zu 100 Prozent vermeidbare Beeinträchtigung eines Menschen.
Über diesen Link kommen Sie direkt zur detaillierten medizinischen Schilderung. Aber auch sonst hoffen wir, dass Sie viele Informationen auf den nächsten Seiten finden werden.